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Wenn ich in den Kalender gucke, frage ich mich jeden Tag, ob wir wirklich Mitte Juni haben, oder ob wir nicht vielleicht doch im April die Zeit angehalten haben. Es regnet aus Eimern und es ist so kalt, dass ich mein „ab Mai trage ich keine Socken“-Prinzip schon längst begraben musste. Das Termomether hat heute mit Ach und Krach die 18°-Marke erreicht. Für Sommer etwas wenig.
Und wenn draußen von Sommer schon nicht die Rede sein kann, habe ich ihn mir heute ein wenig nach Hause geholt. Heute vormittag roch es herrlich nach aufgeschnittenen Zitronen – der sommerliche Duft schlecht hin.
Ich bin dem Jamie Oliver und Ottolenghi-Tip gefolgt und habe Zitronen eingelegt. Zumindest den ersten Schritt erledigt.
Das braucht man:
10 Bio Zitronen
10 EL Meersalz
4 Zweige Rosmarin
2 rote Chilis
Saft von 10 Zitronen
Olivenöl
1 großes Einmachglas
Und so geht’s:
Als erstes muss das Einmachglas sterilisiert werden. Dafür Glas mit kochendem Wasser füllen, eine Minute stehen lassen und dann das Wasser wegschütten. Das Glas nicht abtrocknen, sondern an der Luft trocknen lassen, damit es steril bleibt.
Die Zitronen waschen und alle kreuweise einschneiden – von der Spitze bis etwa zwei Zentimeter zum anderen Ende, so dass die Viertel nicht auseinanderfallen. Nun jede Zitrone mit einem Esslöffel Meersalz füllen und in das Glas legen. Die Zitronen müssen fest hineingedrückt werden, damit sie eng bei einander liegen. Dabei würde ich das nächste Mal ein breiteres Glas nehmen. Bei mir liegen sie leider nicht so eng zusammen.
Das Glas verschließen und mindestens eine Woche so stehen lassen.
Wenn die Woche vergangen ist, das Glas öffnen und die Zitronen so fest wie es geht drücken, damit möglichst viel Saft aus ihnen herausgepresst wird. Rosmarin, Olivenöl, Chili und Zitronensaft zufügen und alles mit etwas Olivenöl bedecken. Nun heißt es geduldig sein. Das Glas wird wieder verschlossen und dieses Mal sogar für mindestens vier Wochen und dann an einem kühlen dunklen Ort gelagert.
Auf dass die Zitronen in fünf Wochen bei herrlichem Hochsommer-Wetter genossen werden können. Wie gut, dass ich überhaupt nicht ungeduldig bin. 😉
Liebste Grüße
Kathi