Auch wenn ich noch immer mit meinem Magen rumhöker, habe ich mir die wöchentliche Back-Session nicht nehmen lassen. Da ich ja nicht wirklich mitessen konnte, habe ich gestern früh meinem Tischdecker drei Rezepte hingelegt und ihn aussuchen lassen. Ich hätte schon vorher wetten können für welches er sich entscheidet. Und BINGO! Der Bananen-Kuchen mit Karamellsauce von Donna Hay ist es geworden. Nicht, dass meine Küche nicht schon genügend klebt vom Holundersirup gestern, jetzt sollte sie auch noch ein wenig mit Karamell in Berührung kommen.
Der Kuchen ist wirklich fix gemacht, obwohl mich Angaben wie „250 ml zerdrückte Banane“ doch leicht zum grübeln gebracht haben. Wie um alles in der Welt kriege ich Bananen so zerquetscht, dass sie flüssige Mililiter abgeben?! Klappt nicht, aber die Matsche kann man trotzdem in einen Messbecher füllen und bei der 250 ml-Marke aufhören zu musen.
Was leider nicht so gut geklappt hat und daher auch kein optisches Highlight ist, ist die Karamellsauce. Die sieht eher aus wie flüssiger Rapshonig. Macht aber nix, war trotzdem lecker.
Das braucht Ihr:
175 g weiche Butter
175 g brauner Zucker
110 g weißer, feiner Zucker
1/2 TL Zimt
250 ml zerdrückte Bananen (bei mir waren es eher 320 ml – 4 kleinere Bananen)
3 Eier
300 g Mehl
1 TL Backpulver
Für die Karamellsauce:
375 ml Sahne
135 g brauner Zucker
Und so geht’s:
Den Ofen auf 170° vorheizen und eine Kastenform ordentlich einfetten. Die Butter mit dem Zucker und den Eiern schaumig schlagen. Die Bananen und den Zimt unterrühren. Mehl und Backpulver dazugeben und gut durchrühren. Die Masse in die Kastenform geben und 1 Std. im Ofen backen.
Für die Sauce soll die Sahne mit dem Zucker 10 Minuten eingekocht werden. Laut Donnas Foto soll sie dann richtig schön karamellig aussehen. Tut sie aber nicht! Ich glaube, es wäre besser erst den Zucker zu karamellisieren und dann die Sahne einzurühren.
Der Kuchen löste bei meinem Tischdecker auf jeden Fall Begeisterungsstürme aus. Wenn man – wie er – auf Banane steht, ist er echt eine Offenbarung. Innen schön klitschig und außen knusprig. Die Sauce ist nicht schön, aber lecker und vielleicht ein bisschen unnötig. Er war so gut, dass ich mir auch ein kleines Stück gegönnt habe. Noch rebelliert mein Magen recht verhalten. So verhalten, dass ich es gleich wage, eine Suppe zum Abendessen zu kochen und auf meinen Zwieback verzichten werde.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend! Mal sehen, wer heute gewinnt und unser Gegner im Halbfinale wird.
Liebste Grüße
Kathi