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Es gibt einen Blog, den ich schon ziemlich lange mit großer Begeisterung lese. Der Kleine Kuriositätenladen von Steph. Wenn ich es mir recht überlege, ist es sogar der erste richtige Food-Blog auf den ich gestoßen und hängengeblieben bin. Heute habe ich endlich eins von Stephs Rezepten nachgekocht, das ich schon vor Monaten auf meine „Das muss ich probieren“-Liste gesetzt habe. Da ich momentan – wie Ihr sicher schon gemerkt habt – ein totaler Fenchel-Fan bin, kam ich einfach nicht um diese tolle Pasta herum. Eine zweite ausschlaggebende Zutat war das geräucherte Paprikapulver, das ich mir vor kurzem in einem spanischen Supermarkt gekauft habe und unheimlich gern verwende.
Auf dem ersten Bild seht Ihr übrigens mein allerliebstes Küchenutensil – meinen sauschweren Jamie-Oliver-Granit-Mörser. Nicht lachen, aber den habe ich mir von meinen Kollegen vor zwei Jahren zur Hochzeit gewünscht – es kamen natürlich gleich Sprüche, ob ich meinem Liebsten den Stößel über’n Kopf ziehen will … – und würde ihn für nichts in der Welt hergeben. Also den Liebsten und den Mörser. 😉
Zurück zum Rezept … Es gab heute nun also die fantastische Chorizo-Carbonara, die eigentlich keine Carbonara ist, aber einfach genial schmeckt. Stephs Originalrezept sagt, dass man das Hack einen Tag vorher zubereiten und über Nacht schön durchziehen lassen soll. In meinem Übereifer und meiner Vorfreude habe ich diesen Satz mal wieder überlesen und diesen Schritt zwangsweise übersprungen. Aber es hat trotzdem toll geschmeckt.
Das braucht Ihr für 3 Portionen:
350 g gemischtes Hack
1 TL Fenchelsaat
1 TL scharfes Paprikapulver
1 gehäufter TL geräuchertes Paprikapulver
1 Knoblauchzehe
4 cl Rotwein
schwarzer Pfeffer + Meersalz
Rapsöl zum Anbraten
350 g trockene Tagliatelle
3 Eigelb
150 g Crème fraîche
schwarzer Pfeffer + Meersalz
Und so geht’s:
Die Fenchelsaat im Mörser grob zerstoßen und mit dem Hack, dem Paprikapulver, der gepressten Knoblauchzehe und dem Rotwein ordentlich vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Am Besten abdecken und über Nacht durchziehen lassen. Geht im Zweifel aber auch ohne 😉
Die Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Das Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen und das Hack darin knusprig braten.
Die Eigelbe mit der Crème fraîche verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Nudeln abgießen und tropfnass zum Hack geben. Die Pfanne von der Herplatte nehmen, die Ei-Mischung drüber gießen, alles vermengen und sofort servieren.
Optisch vielleicht kein Highlight, aber dafür geschmacklich umso mehr. Dazu hatten wir eine Flasche kräftigen spanischen Rioja. Ein perfekter erster Urlaubsabend … Wenn dann das elende Wetter endlich mal besser werden würde, wäre ich noch zufriedener. Auf der Terasse würde sich der Wein nämlich viel besser trinken. Nur gut, dass uns in den ersten zwei Septemberwochen Sonne erwartet. 🙂
Habt noch einen schönen Abend!
Liebste Grüße
Kathi