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Es ist momentan weiß Gott nichts neues in der Blogger-Welt, aber ich will auch nochmal mitziehen! Denn auch ich bin infiziert vom Getränk diesen Sommers. Nach einem Jahr mit (zu) viel Aperol Spritz freue ich mich nun über einen würdigen Nachfolger – Hugo. Und um mir den Vorrat für die nächsten Monate zu sichern, bin ich vor ein paar Tagen losgezogen und habe Holunderblüten gesammelt. Als Erntehelfer hatte ich meine Eltern dabei und habe mich mit meinem Papa in die Büsche geschlagen, um die dicksten Dolden zu sammeln. Es war fast wie vor 30 Jahren, nur dass ich mich nicht am Wegesrand niedergelassen habe, um Blümchen zu pflücken. 😉

Das braucht man für ca. 1,5 Liter Holunderblütensirup:

25 Dolden Holunderblüten
2 Zweige frische Minze
1,5 Liter Wasser
1,2 kg Zucker
1 Bio-Zitrone
25 g Zitronensäure

Und so geht’s:

Zucker und Wasser in einen großen Topf geben und unter Rühren aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Den Zuckersirup auskühlen lassen und während dessen die Holunderblüten säubern. Nicht waschen, sondern nur gründlich ausschütteln und kleine Tierchen entfernen.

Die Zitrone heiß abwaschen und in feine Scheiben schneiden. Mit der Zitronensäure und den Blüten in eine große Schüssel geben, mit dem abgekühlten Sirup übergießen und alles gut durchmischen. Die Schüssel abdecken und für drei Tage in den Kühlschrank stellen. Nehmt bloß eine Schüssel mit Deckel. Ich habe es erst mit Alufolie probiert und plötzlich schmeckten, Milch und Butter nach Holunder.

Nach drei Tagen die Mischung durch ein Sieb gießen und dann nochmal durch einen Tee- oder Kaffeefilter filtern, um alle Schwebstoffe herauszubekommen. Alles nochmal in einem Topf aufkochen und 10 Minuten kochen lassen.

Die Flaschen ausspülen und bei 120° ca. 15 Minuten im Backofen sterilisieren. Die Bügelverschlüsse habe ich abgemacht und in einer Schüssel mit kochendem Wasser abgekocht.

Den Sirup in die Flaschen gießen, schließen, fertig!

Einziger Nachteil: Meine ganze Küche klebt!!! Aber da kann der Sirup eigentlich nichts für. Ich hatte nur zu wenig Flaschen, habe eine etwas ältere Flasche genommen, in der mal Essig war und die ist leider geplatzt, nachdem der heiße Sirup einen Augenblick drin war. Da kam Freude auf! Grrrrrr

Morgen steht meine Küche wieder voll unter dem „Verry Berry“-Motto, da sich nächste Woche die Päckchen auf ihren Weg durch die Republik machen. Ich bin schon sooo gespannt!!! Auf der Suche nach hübschem Verpackungs-Schniggedöns bin ich auf den schönen Shop Casa di Sue von der lieben Susanne gestoßen und habe ich mich erstmal eingedeckt. Die schönen grünen Paper Straws, das Anhänger-Schildchen und das Bakers Twine ist übrigens auch von ihr. Was ich noch bei ihr gekauft habe, bleibt noch ein paar Tage geheim. 🙂

Kulinarisch bewege ich mich leider noch immer auf dem Zwieback- und Salzstangen-Level, aber ich hoffe, dass es schnell besser wird! Ich war im Übrigen beim Arzt und darf jetzt Tabletten schlucken, da ich mir den Magen entzündet habe. Ich gehe hier bald die Wände hoch! Nicht kochen zu können ist gruselig.

Liebste Grüße

Kathi