„Geschenkboxen sind nur was für Leute, die keine Ideen haben“, dachte ich noch bis vor gar nicht langer Zeit. Ich hätte nie – wirklich niemals – zu welchem Anlass auch immer, eine Geschenkbox gekauft und verschenkt. Aber ich verspreche Euch, das hat jetzt ein Ende. Und schreiend weglaufen muss dabei auch keiner. Ganz im Gegenteil!
Vor ein paar Wochen bekam ich eine unheimlich nette E-Mail, ob ich Lust hätte eine Geschenkbox des Düsseldorfer Start-ups Cosmopol zu testen. Ich gestehe, erstmal schrillten die Alarmglocken „Och nöööö, das kann doch nix sein und vor allen Dingen, was hat das mit meinem Blog zu tun?“. Aber schnell mal rübergeklickt, schlug als erstes mein Designerherz höher, dann kam Hunger, gepaart mit akuter Fernweh auf und ich hatte Lust zu testen – und wie! Cosmopol – die Welt in einer Box – ist ein Onlineshop, der Schätze aus über 70 Ländern anbietet, die man einzeln oder aber als Geschenkbox kaufen kann. Perfekt um ein bisschen Fernweh oder Vorfreude auf den nächsten Urlaub zu verschenken.
Mal abgesehen davon, dass ich am Liebsten (fast) alles Produkte des Shops mein eigen nennen möchte, entschied ich mich ziemlich schnell, denn eine Box hatte es mir sofort angetan – die Geschenkbox Lazy Olive. Und kaum zwei Tage später konnte ich mein Päckchen voller Vorfreude öffnen und freute mir ’nen (Oliven)-Ast. Nicht nur die Gestaltung der Box gefiel, sondern der Inhalt und die Art und Weise der Verpackung machten gleich Lust auf mehr.
Das „Mehr“ bestand aus 1) Rosquitas Con Aceitunas – ein spanisches Olivengebäck, 2) Olivenöl Azeite Virgem Extra Dom Diogo – ein portugiesisches, sehr hochwertiges Olivenöl, 3) Schwarze Oliven aus Cordoba, 4) Spanisches Olivenkonfitüre von La Chinata, 5) Italienisches Dip- und Olivenschälchen, 6) Alepposeife im Naturblock aus Syrien
Lecker ist wirklich alles, aber ganz besonders spannend ist wirklich die Olivenkonfitüre. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt und war um so überraschter, als ich sie probiert habe. Ein bisschen salzig, ein bisschen süß mit einem leichten Geschmack von Honig. Toll! Und weil so gutes Öl, leckere Oliven und die Konfitüre ja eine Begleitung brauchten, habe ich kurzerhand eine Focaccia mit Rosmarin dazu gebacken.
Das braucht Ihr für eine ca. 20 x 30 cm große Focaccia:
3 Zweige frischen Rosmarin
1/2 Würfel frische Hefe (21 g)
150 ml handwarmes Wasser
225 g Mehl (plus etwas zum Kneten)
Meersalz
7 bis 8 EL gutes Olivenöl
Den Rosmarin waschen, trocken tupfen, Nadeln von den Stielen zupfen und fein hacken. 150 ml Wasser auf Körpertemperatur, Hefe hineinbröseln und darin auflösen.
Mehl, 1/2 TL Salz, die Hälfte des Rosmarins, 2 EL Öl und angerührte Hefe mit dem Knethaken des Handrührgerätes schnell zu einem glatten Teig verkneten. Wenn der Teig noch zu klebrig und feucht ist, nach und nach etwas Mehl zugeben und unterkneten.
Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Teig erneut durchkneten, auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig (ca. 20 x 30 cm) ausrollen.
Den Backofen auf 175° (Umluft) vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig daraufgeben, mit einem Kochlöffelstiel hineindrücken. Erneut zugedeckt ca. 10 Minuten gehen lassen.
Das Brot mit 3–4 EL Öl beträufeln, mit grobem Salz und dem übrigen Rosmarin bestreuen. Das Brot ein wenig mit Wasser beprühen, das Backblech in den vorgeheizten Ofen schieben und 10–15 Minuten gold-braun backen. Herausnehmen, nochmals mit ca. 2 EL Öl beträufeln, mit einem Geschirrtuch abdecken und auskühlen lassen.
Da ich gerade einen Lauf hatte, weil zu den Oliven-Köstlichkeiten so viel passte, und weil ja noch ein bisschen was frisches für so einen kulinarischen Sommer-Abend fehlt, gab es auch noch einen Ratz-Fatz-fertig Fenchelsalat mit Minze und Burrata dazu.
Das braucht Ihr für 2 Personen:
1 bis 2 Fenchelknollen
Saft einer halben Zitrone
eine große Hand voll frische Minze
1 bis 2 Burrata (oder schlotziger Büffelmozzarella, wenn Burrata nicht zu bekommen ist)
bestes Olivenöl
Fleur de Sel und Pfeffer
Den Fenchel waschen, das holzige Ende abschneiden und mit der Küchenmaschine oder der Mandoline fein hobeln. Die halbe Zitrone auspressen. Die Minze grob hacken und beides mit etwas Olivenöl zum Fenchel geben, vermengen und ein wenig durchziehen lassen.
Auf Tellern anrichten, die Burrata abtropfen lassen, in der Mitte etwas aufreißen und einfach auf den Fenchelsalat legen. Fleur de Sel und frisch gemahlenen Pfeffer drüber geben und noch etwas Olivenöl dazu. Fertig!
Falls Ihr also noch ein kleines Mitbringsel, eine nette Überraschung oder einfach ein Geschenk für Euch selbst braucht, klickt mal rüber zu Cosmopol und holt Euch eine Prise Fernweh ab. 🙂
Habt noch einen sonnigen Sonntag
Kathi
Büffelmozzarella finde ich schon toll. Burrata kenne ich noch nicht. Ist das so ähnlich, ja?
Hallo Tonia,
Burrat wird zwar aus Kuhmilch gemacht, ist aber suuuper lecker! Sie hat die Form eines kleinen Säckchens, das einem Mozzarella sehr ähnlich ist und in dessen Innerem sich eine dickflüssige Frischkäsecreme bestehend aus Sahne und nicht behandelten Mozzarellasträngen befindet.
Leider ist sie nicht so leicht im Supermarkt zu finden, aber die Suche lohnt sich 🙂
Ah, dann weiß ich glaub ich was du meinst… Hab ich irgendwo schonmal gesehen (Galileo oder so ^^) und wollte das unbedingt mal probieren! Danke für die Erinnerung:) Ich denke im KadeWe sollte es das ja geben bzw. bestellbar sein:)
Das Öl ist ja schön verpackt.. und ich habe große Lust bekommen, zum ersten Mal selbst Foccacia zu machen 🙂 Schauen wir mal, was das Wochenende bringt!